Trockenperiode in China
Bereits im letzten Jahr litt Chinas Süden unter einer ungewöhnlichen Trockenperiode.
Dieser folgten dann ungewöhnliche Starkregenfälle und Überflutungen, die über hundert Millionen Menschen in den betroffenen Gebieten in ihren Lebensverhältnissen bedrohte. Selbst der Drei-Schluchten-Damm, der gerade erst 2009 seine volle Leistung erreicht hatte, geriet in Gefahr. Der Zyklus des letzten Jahres wiederholt sich bisher auch in diesem Jahr. Eine ausgedehnte Dürreperiode in Südchina hat erneut die Landwirtschaft insbesondere den Reisanbau im Frühling geschädigt. Betroffen waren in den Dürregebieten rund 35 Millionen Menschen.Mit dem Beginn der Regenzeit in Südchina wird jetzt die Dürre durch Starkregenfälle und daraus folgende Überflutungen abgelöst. Normal ist das alles nicht. Die Volatilität der Großwetterlagen in China bereitet den Provinzregierungen immer mehr Sorgen. Der Yangtse, der durch den Drei-Schluchten-Damm besser reguliert werden sollte, so dass Trockenperioden und Flutperioden durch den gewaltigen mehr als 500 km langen Stausee ausgeglichen werden könnte, scheint dem Hohn zu sprechen. Trotz der massiven Absenkung des Stausees von maximal 175m über dem Meeresspiegel auf 135m ist es zu einem außerordentlich niedrigen Wasserstand unterhalb des Stausees gekommen.